...schnell wie der Wind ritt der Mann durch den Wald und schaute sich immer wieder um, als würde er jemanden suchen. Es war dunkel und kühl hier, wie kurz nach einem Regen. Der Fremde ritt aus dem Wald hinaus, auf eine kleine Lichtung. Dort sah er mehrere Männer mit Waffen und Kisten. Neben ihnen war eine umgeschmissene Karre im Graben und sie unterhielten sich gerade darüber wie sie die Beute aufteilen würden.Er landete auf dem Boden fast lautlos und band sein Pferd an einen Baum. Langsam zog er sein langes, edles Schwert und trat ins Licht. Einer der Räuber schaute zu ihm und zog seine Axt. Brüllend rannte er auf ihn zu und hielt plötzlich inne. Als er an sich runterschaute bemerkte er das Blut aus seinem Bauch strömte. Kurz schaute er noch hoch in der Hoffnung das Gesicht seines Mörders zu sehen, dann viel er tot auf den Boden. Erschreckt schauten die anderen Banditen in die Richtung des Kriegers und zogen allesamt ihre Waffen. Kurz schaute der junge Mann in die Runde, dann drehte er seine Waffe langsam. "Sag mir deinen Namen bevor ich dich umbringe, Fremder!" rief ein Räuber ihm zu und stellte sich vor die restlichen. "Mein Name ist Caddoc Séregon" sagte Caddoc und ging langsam auf seine Gegner zu, wobei er die Brauen zusammen zog. Ein breiter Mann schritt schnell in seine Richtung. Er hob einen Morgenstern und deckte seinen Körper währenddessen mit einem Holzschild. Lautes Knacksen war zu hören als etwas splitterte, wobei der Kerl erst im unklaren war ob es der Schild oder seine Knochen waren. Er fiel zu boden und spuckte Blut aus, während sich der Kopfgeldjäger schon auf sein nächstes Opfer hinbewegte. Schnell bewegte sich Caddoc vor ihn schlug zu, sprang über ihn herüber und schlug noch einmal von hinten zu. Ohne zu verstehen was gerade passiert war und was der Fremde gemacht hatte landete auch dieser Mann unsanft auf dem Boden und war eindeutig tot. Die beiden letzten Männer sahen sich schnell an und gingen rückwärts weg von Caddoc als plötzlich ein lautes Geräusch ertönte. Einer der Räuber schrie auf und schaute sich um. Hinter ihm saß ein Rabe auf einem Ast und sah ihn an. "Pass auf!" schrie sein Anführer. Zu spät. Die Augen die den Raben bewundert hatten füllten sich mit Tränen und schlossen sich. Die Leiche sank zu Boden und ließ den Speer los. Der Räuberanführer schaute Caddoc in die Augen, genauergesagt an den Ort wo er sie vermutete, denn eine große Kapuze überdeckten diese. Er und sein Gegner gingen langsam im Kreis umeinander rum und ließen die Augen nicht vom jeweils anderen. Auf einmal rannte der Hauptmann schreiend los und schwang die Axt um sich. Sein Gegner war direkt vor ihm, doch treffen tat er trotzdem nicht. Stattdessen stolperte er in das Leere und schaute sich schnaufend um. Caddoc stand hinter ihm und zielte mit seinem Bogen auf ihn. Die Sehne bewegte sich und der Pfeil traf den Banditen in die Brust. Langsam fiel er zu Boden und sah seinen Mörder verstört an. Wo kommst du her? krächzte er. "Aus dem lebenden Wald..." sagte Caddoc. Dann trat Stille ein...
Fortsetzung in den Häuser in den Bäumen